Sprithahn tropft

  • Junge Frau, bleiben Sie ruhig, ich hole Hilfe! ;-)


    Andreas, ich kann ja verstehen, dass du Halsschlagadern wie Bremsschläuche hast, aber es hilft alles nichts. Bleib ruhig!!!


    Irgendwie wirst du die Schellen der Ansaugstutzen entweder trennen, so wie Hartmut schon geschrieben hat, versuchen zu drehen, evtl. mit Silikonspray an den Stutzen einsprühen und mit sanfter Gewalt die Vergaserbank mittels Hebel rausdrücken.
    Als ich meine Ansaugstutzen erneuert habe, die waren damals etwas spröde und haben falsche Luft gezogen, kam ich zwar an die verf.....n Kreuzschlitzschrauben ran, aber der Schraubendreher rutschte immer wieder ab. Auch einer mit Diamantspitze rutschte oftmals ab, aber irgendwann hatte ich es geschafft.


    Die dämlichen Kreuzschlitzschrauben habe ich sofort durch Edelstahl LiKo-Inbusschrauben,ich glaube M5, ersetzt. Einen alten Schrauber mit biegsamen Schaft habe ich mit einem 3 mm Inbusschlüssel versehen und die Schellen beim Einbau so plaziert, dass man da später wieder bequem rankommt. Siehe Bilder (achte auf die Zylindernummern, immer in Fahrtrichtung gesehen. Vorn rechts = 1, vorn links = 2, hinten rechts = 3 und hinten links = 4) ) wo und wie man so ungefähr den Schrauber ansetzen muss. Wenn du willst, schicke ich dir auch noch ein paar LiKo Schrauben, samt Schrauber.


    Sach wat!

  • Du bist wie immer sehr hilfreich, Siegi. Immer gleich das Richtige parat. Hier eben Bilder. Hilft tatsächlich insofern, als man schon mal hinter die Kulissen schauen kann.


    Aber wie auch immer, nicht mal mit 'nem Zahnarztspiegel kann ich die Position der Schrauben orten. Ob ich die Vergaser mit Gewalt bzw. einem Hebel rausgedrückt bekomme, ohne die 3 Schrauben zu lösen? Oder ob man da nicht noch für einige Kolateralschäden sorgt, durch die die Mopete endgültig an Masse liegt? Mit 'nem Dremel da ran zu kommen, um die Schellen zu trennen, ist ja auch wieder eine Hausnummer für sich.


    So langsam wird das ein Fass ohne Boden. Eines, das sich zwar bis jetzt dank Deiner und Butters Unterstützung finanziell noch einigermaßen im Rahmen gehalten hat, aber Potential hat, dass eine Arbeit zur nächst größeren führt.


    NOCH läuft die Mopete ja durchaus so, dass sie beim Fahren Spaß macht (hab allerdings auch festgestellt, dass der Verbrauch etwas hoch gegangen ist...). Wenn ich die zusammenbaue, kann ein potentieller Interessent sogar 'ne Probefahrt machen und merken, dass der Motor selbst richtig Bums hat. Wenn ich sie erstmal abwracke, ist's damit vorbei. Dann kann ich höchstens noch mit Kompressionswerten auftrumpfen.

  • Nur immer mit der Ruhe.
    So ein Problem hatte ich mit ner ST auch schon mal. Da hatte ein Cleverer Kollege die Schellen nach innen gedreht0))((00))((0. Daher waren sie nur zu lösen, wenn der Tank raus war..:shock:
    Zwar ein bißchen dappich, aber was so mancher Schrauber baut ist schon toll.

    Grüße vom Neckar


    Frank


    Gum biodh Eòin Gràidh nan Gàidheal fillte ri dealbh fo bheatha.

  • Aber du solltest dir ein paar neue Ansaugstutzen ordern.
    Die werden knochenhart sein, wenn es noch die ersten sein sollten. Dann kriegst du die Versager wahrscheinlich nur mit einen kleinen Montiereisen aus den Stutzen.

    Grüße vom Neckar


    Frank


    Gum biodh Eòin Gràidh nan Gàidheal fillte ri dealbh fo bheatha.

  • Hallo,


    ich hatte auch Probleme bei mir die Vergaserbatterie runter zu bekommen, da ich bei 2 Schellen auch nicht an die Schrauben kam. Ich habe dann in der Not einen Kuhfuß genommen und den dann VORSICHTIG angesetzt und so die Vergaser runterbekommen. Ging relativ leicht, ich brauchte kaum Kraft anwenden.


    Wenn Du dies versuchen willst und Du würdest dabei was beschädigen, ich gebe Dir gerne für lau meine Ersatz-Vergaserbatterie die Du dann nach belieben schlachten kannst.


    Schöne Grüße,


    Charles

  • Oh mannomann.....jetzt weiß ich langsam nicht mehr, was ich sagen soll ob der selbstlosen Hilfsbereitschaft, die hier herrscht.
    Ggf. komme ich gern auf Dein Angebot zurück. Der Löto hat nämlich gerade nochmal nachgelegt und schickt mir was, womit ich nochmal versuchen werde. Und wenn das nicht oder nur zum Teil hinhaut, dannn werde ich mir wohl tatsächlich um die Verwendung von Hilfsmitteln der körperlichen Gewalt Gedanken machen müssen. Dein Angebot wird mir die Entscheidung sicher leichter machen, ggf. auf die armen Vergaser mit Gewalt einzuwirken.

  • Der Löto hat nämlich gerade nochmal nachgelegt und schickt mir was, womit ich nochmal versuchen werde.



    Ne, ne, da hast du was falsch verstanden. 0))((0


    Was zu dir unterwegs ist, dient zum Zusammenbau. Die Vergaser musst du schon selbst irgendwie, falls du nun ganz und gar nicht an die Schraubenköpfe kommst, vorsichtig aus den Ansaugstutzen "raushebeln" oder die Stutzen rutschen -darum schon mal mit Silikonspray, WD40, Caramba, irgendwas rutschiges einsprühen- gleich vom Motorblock runter und bleiben an der Vergaserbank. Ein Montiereisen, oder ein anderes, geignetes Hebelwerkzeug ansetzen und mit viel Gefühl langsam Druck aufbauen. Man merkt ob sich was tut oder nicht. Pass aber ja auf, dass dir nichts in die Ansaugöffnungen des Motorblocks fällt. Küchenpapier, sauberer Lappen, etc. helfen da Wunder!


    Unterwegs sind der Bithalter mit biegsamen Schaft und 3 mm Inbus-Bit (von den 4 Fotos), ein starrer, selbst angefertigter, Inbusschlüssel (den könntest du, bei Eignung, sogar behalten), 4 LiKo Inbusschrauben M5 x 20 und 4 Inbusschrauben M5 x 30, da ich nicht mehr wusste, welche Schrauben ich für die Schellen benutzt habe.
    Die Schellen haben so kleine Drahtschäfte, die beim Zusammenbau genau in den seitlichen Führungen der Ansaugstutzen sitzen sollten und das wegdrehen beim anziehen verhindern sollen. Erklärt sich aber von allein wenn man es in den Händen hält und sieht.


    Noch etwas wichtiges! Fette die Edelstahlschrauben am Gewindeschaft vor der Montage etwas ein. Das dient in erster Linie dazu, da sich Stahl und Edelstahl nicht immer so recht vertragen und Edelstahlschrauben in Stahlgewinden (oder auch anders herum) gerne anfangen "zu fressen" und dann geht gar nichts mehr.


    Ich bin fest davon überzeugt, "Du schaffst das schon!" GOO

    Ich gebrauche keinen Mittelfinger, ich kann das mit den Augen! ;)

  • Hab grad dein Sprithahnproblem gelesen. Hatte am letzten Sonntag eine gerissene Membran in meinem Sprithahn (ST1100, BJ1998, ABS-CBS-TCS). Blieb auf der AB liegen, glücklicherweise inner Raststätte.
    Nun zum Ersatzspritthahn.
    Habe ebenfalls einen Reparaturkit verbaut in einem Sprithahn meiner Vorgänger-PAN. Dachte alles sei OK, hab aber, bevor ich den Hahn eingebaut habe, ebenfalls die Funktionsprobe mit blasen uns ziehen gemacht: Gleiches Ergebnis wie bei dir: keine Schließfunktion! Hab mich gewundert und den Hahn nochmal zerlegt und wieder sorgfältig zusammengebaut. Nach dem 3. oder 4. Versuch hat es dann geklappt. Der Hahn funktionierte auch im ausgebauten Zustand wie man es erwarten kann: ohne Unterdruck kein Luftdurchgang, mit Unterdruck konnte ich durchblasen/zeihen.


    Sollte bei Dir auch so sein. Ich habe verschiedene Versuche des Zusammenbaus gemacht. Was letztlich geholfen hatte: große Membran mit etwas Fett in der Nut "fixieren". Kleine Membran in "Schließstellung" (nach unten gezogen, vom Mittelteil weg). Das Mittelteil mit den Membranen auf das Unterteil des Gehäuses auflegen. Unterteil und Mittelteil so gut es geht zusammenhalten. Oberteil mit Feder aufdrücken (nicht zu zaghaft, sonst rutscht die Membran wieder aus der Nut). Funktionsprobe ohne Schrauben (man bricht sich fast die Finger). Wenn OK, dann Schrauben einsetzen und festziehen (das Montageblech nicht vergessen :-)). Wenn dann wieder Durchgang, noch mal versuchen, bis der Hahn funktioniert. Hab dann das Teil eingebaut und gut war.


    Ich hoffe ich konnte zur Erhellung beitragen.
    Gruß, Jürgen

  • Also kein Einzelfall. Ich würde dann mal fast annehmen, dass es bei vielen Pans so ist, dass das Dingen nicht schließt, wenn jemand ganz unbedarft die Membran gewechselt hat. Ihc glaube, die wenigsten werden prüfen, ob das Dingen sperrt, sondern einfach nur zufrieden sein, wenn die Mopete wieder läuft. Und das tut sie schließlich mit nicht korrekt verbauter Membran.


    Also ich sag mal so: Momentan habe ich noch andere Probleme. Bis zu deren Behebung lasse ich dieses Ventil erstmal raus. Danach werde ich mich damit bzw. mit Deinen Ansagen mal intensiver beschäftigen.

  • Mir fällt noch was zum Benzingeruch ein: per Zufall (meine Schwester hat's gesehen, als ich einen Probestart mit dem reparierten Benzinhahn gemacht habe): Bei mir hatte der Schlauch (hat ne zusätzliche Ummantelung) zwischen dem Metallröhrchen, das aus dem Tank kommt, und dem Benzinfilter, ein sauberes Löchlein unter der Klemmschelle auf der Seite, auf der er auf dem besagten Röhrschen steckte. Gemeinerweise war es absolut nicht zu sehen, solange man den Schlauch nicht abgzogen hatte. Dort tropfte Sprit raus - aber nur wenn der Motor lief und nur sehr wenig. Hat bei mir aber nicht wirklich gestunken, vielleicht ist meine Nase auch schon zu alt ;-). Ein Versuch ist's wert...


    Hab 2 cm abgeschnitten und wieder draufgesteckt. Der ganze Schlauch wird bei der nächsten Inspektion (nächsten Mittwoch) ersetzt. Hab die Stelle auf Siegis Foto mit einem roten Kreis markiert.


    Vielleicht hilfts ja.


    Gruß, Jürgen

  • Der Spritgeruch ist bei mir definitiv weniger geworden und ist möglicherweise sogar ganz weg. Ich denke, dass das, was ich da immer noch zu erschnüffeln glaube, eher eingebildet ist. Wenn man sich so genau auf eben diesen Geruch fixiert, dann riecht man das irgendwo sogar in der Kartoffelsuppe. Was an Leitungen und Schläuchen da ist, habe ich mittlerweile Zentimeter für Zentimeter abgelutscht. Da is' nix! Und wenn....dann kommt es entweder aus dem Auspuff (was dann eben auch damit im Zusammenhang stehen könnte, dass sich auf Zyl. 1 und 3 nix tut beim Abziehen der Kerzenstecker im Standgas) oder es dröppelt irgendwo unterhalb der Vergaserbatterie was raus. und da wäre nun der nächste Schritt, den ich aber frühestens Mitte nächster Woche gehen kann. Wie das immer so ist bei Ruheständlern - keine Zeit für gar nichts. Früher, als ich noch Zwamngsarbeiter war (jaja, mit Geld zur Arbeit gezwungen), war mein Terminplan irgendwie entspannter - oder bilde ich mir das nur ein?